Diözesanforum (1994-1997)

Zu Beginn der Fastenzeit 1994 wurde in den 689 Gemeinden des Bistums Münster ein "Bischofswort zum Diözesanforum" von Bischof Reinhard Lettmann verlesen. Dies war gewissermaßen der "Startschuss" für einen auf mehrere Jahre angelegten diözesanen Dialogprozess zu drängenden Zukunftsfragen von Glauben, Kirche und Gesellschaft.

Mit einer Hoffnung unterwegs

Unter dem Leitwort "Mit einer Hoffnung unterwegs" begann eine Diskussion, die zur Erneuerung und Verlebendigung des Glaubens im Bistum Münster beitragen sollte, um (wie es der Diözesanpastoralrat formuliert hatte) "angstfrei mit Freude Kirche zu sein, sich den Aufgaben in dieser Welt stellen zu können und verbindliche Aussagen zur künftigen seelsorglichen Entwicklung aufzuzeigen".

Das Diözesanforum wollte den Lebensfragen der Menschen nachgehen, Mut zu Veränderungen machen, die Selbstverantwortung und Gewissensbildung der Gläubigen stärken und beispielhaft gelungene Ansätze von gelebter Freude im Glauben vorstellen.

Der Dialogprozess in der Diözese Münster begann 1994 an der "Basis", also in den Gemeinden, Gruppen, Verbänden, Vereinen und Initiativen. Nachdem die Eingaben dieser "untersten" Ebene auf der "mittleren" Ebene der Stadt- und Kreisdekanate gebündelt worden waren, wurden sie im Oktober 1996 und im März und Oktober 1997 auf der "obersten" Ebene der Diözese in drei mehrtägigen Vollversammlungen diskutiert.

1.200 Stellungnahmen

Dazu erreichten das Sekretariat des Diözesanforums im Bischöflichen Generalvikariat Münster von Einzelpersonen, Arbeitskreisen, Gremien der Mitverantwortung verschiedener Ebenen des Bistums, aus Verbänden, Gruppen und Einrichtungen rund 1.200 Stellungnahmen von fast 600 Einsendern.

In der abschließenden dritten Vollversammlung lagen den 149 Delegierten über 270 Beschlussanträge zur Beratung und Abstimmung vor. - Gut drei Jahre nach der Abschlussveranstaltung trafen sich am 30. und 31. März 2001 rund 120 ehemalige Delegierte und am Diözesanforum Beteiligte in Münster, um in Rückblick und Ausblick eine Bilanz zu ziehen.

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Das Diözesanforum wollte den Lebensfragen der Menschen nachgehen, Mut zu Veränderungen machen, die Selbstverantwortung und Gewissensbildung der Gläubigen stärken und beispielhaft gelungene Ansätze von gelebter Freude im Glauben vorstellen.