Brigitte Lehmann erhält Paulusplakette des Bistums Münster

Riesige Überraschung für Brigitte Lehmann aus Geldern-Walbeck: Während der Sitzung des Diözesankomitees im Bistum Münster am 4. November hat ihr Münsters Bischof Dr. Felix Genn die Paulusplakette verliehen. Dies ist die höchste Auszeichnung, mit dem das Bistum ehrenamtliches Engagement von Laien und Laiinnen würdigt.

Von diesem Engagement hat Brigitte Lehmann einiges vorzuweisen. Die 67-Jährige ist seit Jahrzehnten auf Pfarrei-, Verbands- und Bistumsebene aktiv.

Lange war sie Diözesanvorsitzende der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) im Bistum Münster. Bis heute wirkt sie in den Gremien des KAB-Bundesverbandes mit.

Als Vertreterin ihres Verbandes gehört sie der Vollversammlung des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) sowie dem Vorstand der Arbeitsgemeinschaft der Katholischen Organisationen Deutschland (AGKOD) an. Über die AGKOD nahm sie den Beratungen des Synodalen Wegs der katholischen Kirche in Deutschland teil.

Mit Ulrich Vollmer teilt sie sich außerdem seit 2022 den Vorsitz des Diözesankomitees im Bistum Münster. Ebenso arbeitet sie auf Bistumsebene im Diözesanrat, im Kirchensteuerrat sowie im „Prozess zur Entwicklung Pastoraler Strukturen (PEPS)“ mit.

Diese vielen Tätigkeitsfelder Lehmanns stellte Bischof Genn während der Ehrung vor. Er betonte, sie nehme all ihre Aufgaben aus ihrem Glauben heraus wahr.

Die so Gewürdigte zeigte sich von der Ehrung, die das Diözesankomitee beantragt und von der sie vorher nichts gewusst hatte, „völlig überrascht“. Sie empfinde die Auszeichnung als große Ehre, sagte sie später und Hob hervor: „Ohne das Engagement so vieler anderer Menschen, mit denen ich in den unterschiedlichsten Gremien zusammenarbeite oder gearbeitet habe, wäre diese Auszeichnung nicht möglich gewesen. Für mich ist Teamarbeit sehr wichtig, sie motiviert und stärkt mich in all meinem Tun.“ Lehmann dankte allen Unterstützern, vor allem ihrem Mann.

Über ihre Motivation, sich in so großem Umfang für die katholische Kirche einzusetzen, sagte sie: „Die Frage nach den Gründen ihres Engagements müssen sich viele Menschen in der katholischen Kirche zurzeit anhören. Unsere Kirche macht es einem nicht immer leicht, aber sie ist nach wie vor ein wichtiger Bestandteil unserer Gesellschaft. Sie leistet vor allem durch die vielen engagierten Menschen vor Ort pastorale und caritative Arbeit, die immens wichtig ist.“

Wie viele dieser Menschen sei sie aus voller Überzeugung in der Kirche aktiv: „Ohne meinen Glauben an Gott und die Frohe Botschaft Jesu Christi könnte ich mein Engagement nicht leben.“ Wegen der Wichtigkeit und Bedeutung der Arbeit vor Ort engagiere sie sich auf Bistumsebene: „Ich möchte dort mit den anderen Beteiligten die Weichen für eine gute Zukunft unserer Kirche stellen und ein Bindeglied zwischen den engagierten Menschen auf den unterschiedlichsten Ebenen sein. Das treibt mich an. Dafür stehe ich, und darauf freue ich mich auch weiterhin.“

 

Text und Foto: Anke Lucht, Bischöfliche Pressestelle