Die Laien des Bistums Münster und die Menschen in der Kirchenprovinz Tamale im Norden Ghanas sind seit über 40 Jahren partnerschaftlich verbunden. An die 35 Gemeinden pflegen zurzeit enge persönliche Kontakte miteinander. Sie besuchen sich gegenseitig und unterstützen sich bei Projekten, Vorhaben, Anliegen und Glaubensfesten. Die Partnerschaften beschränken sich nicht nur auf Pfarreien, sondern beziehen sich auch auf Schulen, Kindergärten, Krankenhäuser, Verbänden und vieles mehr.
Vielfältige Projekte sind seit dem Beginn der Partnerschaft angestoßen, organisiert und durchgeführt worden; viele gegenseitige Besuche haben einen Austausch über Sprach- und Kultur-Grenzen hinweg gefördert. Während die katholische Kirche in Deutschland immer kleiner wird, erleben die Christinnen und Christen aus dem Bistum Münster in Nordghana eine junge, wachsende und lebendige Kirche. Die Partnerschaften ermöglichen dabei eine gegenseitige Begegnung auf Augenhöhe: denn die Christinnen und Christen aus Ghana erleben im Bistum Münster ihrerseits eine Kirche mit einer langen Tradition, Gemeinden, in denen nicht allein der Pfarrer das Sagen hat, es im Gegenteil viel Engagement und Selbstbewusstsein der Gläubigen gibt. Beide Seiten profitieren von dieser Partnerschaft und können voneinander lernen.
Wer sich informieren möchte kann dies über die Broschüre „Partnerschaft aktuell “, die Ghana-Tagung oder beim Koordinierungsteam (koordinierungsteam-ghana(at)bistum-muenster.de) und in der Geschäftsstelle des Diözesankomitees tun.
Zur Stärkung dieser Partnerschaft richtet die Akademie Franz Hitze Haus am 22./23 November in Kooperation mit dem Diözesankomitee im Bistum Münster und der Fachstelle Weltkirche und globale Zusammenarbeit des Bistums die Tagung „Ernährungssicherheit trotz Klimawandel“ aus.
Ein wichtiges Thema. Denn die Auswirkungen des Klimawandels sind auf dem gesamten afrikanischen Kontinent spürbar: Auch die Münsteraner Partnerbistümer im Norden Ghanas sind von den negativen Folgen des Klimawandels und den daraus resultierenden sozio-ökonomischen Schäden betroffen. Gemeinsam mit Fachleuten aus Ghana und Deutschland möchte die Tagung einen intensiven Blick auf die aktuelle Situation werfen und verschiedene Initiativen aus dem Handlungsfeld der Landwirtschaft und Ernährung vorstellen.