Die unabdingbare Würde des Menschen ist das Fundament unseres demokratischen Miteinanders und hat seine Wurzeln auch in der christlichen Tradition, „In Verantwortung vor Gott und den Menschen“. Dieser Gottesbezug in der Präambel unseres Grundgesetzes ist eine Absage an die Schreckensherrschaft des Nationalsozialismus und damit eine Zurückweisung aller Wiederbelebungsversuche einer menschenverachtenden Ideologie des Rassismus, des Antisemitismus, des Totalitarismus, der Willkür und der Herrschaft des Ressentiments.
Wo auch immer wir am kommenden Sonntag unser Kreuz machen – es kommt darauf an, sich bei dieser Entscheidung auf die Werte zu besinnen, die das Fundament unseres demokratischen Miteinanders bilden. Überlassen wir unser Land nicht autoritären Parteien und Bewegungen oder mächtigen Einzelpersonen, die erkennbar unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung in Frage stellen und autokratischen Staatsformen den Weg bereiten wollen.
Machen wir am kommenden Sonntag von unserem Wahlrecht Gebrauch. Nutzen wir unsere Stimme für eine lebendige und freiheitliche Demokratie, in der Menschenrechte und damit die Würde jedes Einzelnen zur Geltung kommen. Stärken wir am kommenden Sonntag die demokratische Mitte!